Unterwegs am Donauradweg
Genussradeln entlang des Wassers
2850 Kilometer pure Naturlandschaft entlang der Donau, 2850 Mal Durchatmen und Weite erleben: Das ist der Donauradweg, ein aktives Natur- und Kulturerlebnis. Der Donauradweg wird auch als die „Mutter der Flussradwege“ bezeichnet und zählt zu den beliebtesten Radwegen in Europa.
Neben den weltbekannten Städten – Passau, Linz und Wien, Bratislava und Budapest passiert der Donauradweg auch kleinere Orte mit viel Geschichte. Er führt auf gut ausgebauten Wegen durch insgesamt zehn Länder: von der Quelle bei Donaueschingen bis nach Rumänien, wo die Donau ins Schwarze Meer mündet. Die Donau durchfliest Landschaften von großer Vielfalt und mehrere Gebirge. Beeindruckend sind vor allem auch die zahlreichen historischen Bauten, Klöster und Kirchen die man bei einer Radreise am Donauradweg passiert. Der Donauradweg lässt sich auch in Etappen gut befahren und mit der Unterstützung eines E-Bikes steht dem Genussradeln nichts mehr im Weg. Neben den zahlreichen Ausflugszielen für die man zum Durchatmen gerne vom Sattel steigt – wie der UNESCO City of Media Arts Linz, dem Stift St. Florian oder dem Stift Melk – laden auch zahlreiche Badeplätze zum Sprung ins kühle Nass ein.
5 Highlights abseits des Donauradweg
Vom Donauradweg ausgehend kann man auf weitere Flussradwege abzweigen. Beispielsweise laden in Niederösterreich die Ybbs, Thaya, Kamp und Traisen zum Flussradeln ein. Von Ybbs an der Donau Richtung Süden führt der Ybbstalradweg entlang der wildrauschenden Ybbs bis nach Lunz am See im Herzen der Ybbstaler Alpen. In Krems an der Donau startet die Kamp-Thaya-March-Radroute, wo der Ottensteiner Stausee, der Nationalpark Thayatal oder die kühlen Weinviertler Kellergassen zum Pause machen einladen. Ebenfalls an der Donau – in Traismauer – startet der Traisental-Radweg, wo man von Traismauer bis Freiland direkt an der Traisen radelt.
Fotocredit (c): Donauradweg, Andreas Hofer
Vom Baumhotel über die Tipi-Suite bis zur Burg: Entlang des Wegs gibt es auch einige außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten. Alle, die ihre Übernachtung in der oberösterreichischen Donauregion zu einem besonderen Erlebnis machen möchten, sind im Donau(T)Raum genau richtig. Unter diesem Namen verbergen sich handverlesene Unterkünfte, die mit ihren einzigartigen Räumlichkeiten einen Aufenthalt unvergesslich machen. All diese faszinierenden Übernachtungsmöglichkeiten sind ideale Ausgangspunkte, um die oberösterreichische Donauregion mit all ihren Facetten zu entdecken und zu erleben.
Kulinarische Besonderheiten wie Pralinen, Käse und mehr sowie regionale Handwerkskunst warten entlang des Wegs darauf, verkostet und entdeckt zu werden. Im oberösterreichisch-bayerischen Tal der Donau zwischen Passau und dem Strudengau leben und arbeiten Menschen, die sich das Ziel gesetzt haben, ihre kreative Kraft dem Außergewöhnlichen zu widmen. Sie schaffen Kostbarkeiten und Köstlichkeiten, die in Idee und Qualität herausragend sind. Vom Zillenbauer bis zu Meistern des Chocolatier-und Konditorhandwerks. Von einem der letzten handwerklichen Glasbläser zum mutigen Weinbau-Pionier. Von Gemüsebauern, die alte Sorten wieder zum Leben erwecken bis zu den kreativen Küchenchefs der Gastronomie.
Faszinierende Naturschauspiele lassen sich während einer Radreise entlang der Donau hautnah miterleben: Sei es beispielsweise der Donaudurchbruch bei Weltenburg. Bis zu 100 Meter hohe Felsen und jahrhundertealte Gesteinsformationen säumen diese Engstelle im Donautal. Oberhalb davon liegt das Kloster Weltenburg mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt.
Ein weiteres Highlight ist das „Naturwunda“ Schlögener Schlinge in Oberösterreich. Aufgrund des harten Gesteins rund um die Örtchen Schlögen und Haibach legt die Donau hier eine beeindruckende 180 Grad Kurve hin und formt damit ein hufeisenförmiges Flusstal, indem du wunderbar Radfahren und am Donausteig auch herrlich wandern kannst. Ein Stopp mit einer kurzen Wanderung zur Aussichtsplattform bietet dir einen unvergesslichen Blick auf das Naturwunder.
Die Wachau ist eine der schönsten Kulturlandschaften Europas. Nicht umsonst genießt das Donautal zwischen Melk und Krems seit dem Jahr 2000 UNESCO-Welterbe-Status.
Die Wachau zieht sich als uralte Kulturlandschaft, zwischen Melk und Krems, die Donau entlang. Das gewundene Flusstal, schroffe Felsen, die charakteristischen Weinterrassen, die weitläufigen Obstgärten, die imposanten Stifte, Burgen und Ruinen zeichnen auf eindrucksvolle Weise die Geschichte der Wachau.
Flussabwärts ist ein Besuch des Erzabtei Pannonhalma in Ungarn, dass 1996 zum Weltkulturerbe erkannt wurde einen Stopp wert. Das tausendjährige Benediktiner-Kloster erhebt sich auf dem St.-Martins-Berg. Dieses Zentrum des katholischen Glaubens ist für katholische Menschen weltweit ein besonderer Ort. Die Abtei war die Quelle des ungarischen Christentums. Hier entstand die erste Schule und auch die ungarische Sprache wurde in Pannonhalma das erste Mal auf einem Dokument festgehalten.