Französische Revolution
Französische Revolution
Dann kam die Französische Revolution (1789) und das Ende des Feudalzeitalters. Napoleon tritt auf und mit ihm die Umgestaltung Europas und der Aufstieg des Bürgertums. Der Korse, seit 1804 Kaiser der Franzosen, ritt mehrmals die Donau ab- und aufwärts. Quartier nahm er in Regensburg, Passau, Linz, Melk, Schönbrunn und Wien. Ersparen wir uns Siege und Niederlagen an der Donau. Schauen wir auf das Ergebnis: Als wichtigstes und augenscheinlichstes Ergebnis erscheint das Verschwinden des alten Römischen Reiches Deutscher Nation. Der erste Schritt dazu war die Säkularisation des Kirchenguts gewesen. Die geistlichen Territorien wurden auf die weltlichen Staaten verteilt. Eine Reichsdeputation fasste den Beschluss auf dem Regensburger Reichstag 1803. An der Donau war das Fürstbistum Passau betroffen, das Bayern zugeschlagen wurden. Bayerns Proklamation zum Königreich erfolgte am 1. Januar 1806. 1810 ging dann auch Regensburg an die bayerische Krone über. 600 Jahre Autonomie waren zum Ende gekommen.
Bereits 1804 hatte Franz II. den erblichen österreichischen Kaisertitel angenommen. Das neu geschaffene Kaisertum Österreich umfasste die alten habsburgischen Erbländer an der Donau und die Königreiche Böhmen und Ungarn. Das Wappen des Alten Reiches – der Doppeladler – wurde als Staatswappen Österreichs weitergeführt. Die neue Staatenordnung überlebte auch den Sturz Napoleons und den Wiener Kongress von 1812. Bayern, nun um Franken und Schwaben vergrößert, firmierte bis 1918 als ein Königreich unter der Dynastie der Wittelsbacher. Unter König Ludwig I., er regierte von 1825 bis 1848, entstanden patriotische Monumentalbauten wie die Walhalla stromabwärts von Regensburg und die Befreiungshalle über Kelheim.