Barocke Entdeckungsreise

Eine barocke Entdeckungsreise entlang der Donau

Herzlich willkommen auf einer Entdeckungsreise entlang der Donau! Die Donau, einer der längsten Flüsse Europas, bietet eine atemberaubende Landschaft und eine Vielzahl von historischen Städten und kulturellen Schätzen. Insbesondere die Barockzeit hat in dieser Region ihre Spuren hinterlassen und bietet Besuchern eine Fülle von prächtigen Gebäuden und Kirchen.

Regensburg – UNESCO Weltkulturerbe

Unsere Reise beginnt in Regensburg, einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands. Die historische Altstadt von Regensburg wurde 2006 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und bietet zahlreiche barocke Gebäude, darunter die St. Emmeram Kirche und das Schloss Thurn und Taxis.

Im Süden der Regensburger Altstadt liegt Schloss St. Emmeram, Wohnsitz der fürstlichen Familie Thurn und Taxis. Mit seinen weit über 500 Räumen ist es das größte privat bewohnte Schloss Deutschlands. Hervorgegangen ist das prachtvolle Schloss aus dem umfangreichen Gebäudekomplex einer der wohl bedeutendsten Benediktinerabteien Europas, der Reichsabtei St. Emmeram. Die ältesten Bauteile stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Passau – Barocke Pracht in der Dreiflüssestadt

Weiter geht es nach Passau, wo die Donau, der Inn und die Ilz zusammenfließen. Die Dreiflüssestadt ist bekannt für ihre prächtige barocke Altstadt.

Nach einem Stadtbrand im 17. Jahrhundert schufen italienische Baumeister das barocke Stadtbild, das heute noch Besucher aus aller Welt fasziniert. Auffällig sind die vielen Kirchen und Klöster. Rund 50 davon gibt es in der Stadt. Das Bistum Passau reichte einst bis nach Ungarn. Ein Bummel durch die Gassen der Altstadt gleicht einem Streifzug durch ein Freilichtmuseum. Doch hinter den barocken Fassaden pulsiert neues Leben, Passau ist ein Zentrum für Kunst und Kultur. Passau bietet einige bezaubernde Aushängeschilder des Barock, allen voran den Dom St. Stephan mit der größten Domorgel der Welt. Die Kirche ist ein bemerkenswertes Beispiel für die barocke Architektur und Kunst des 18. Jahrhunderts und noch heute ein Wahrzeichen der Stadt.

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Linz – Die Zukunft an der Donau entdecken

Den Blick in die Zukunft gerichtet, modern und ebenso mit einer bewegten Geschichte, mal zurückgezogen und gleichzeitig weltoffen ist Linz. Es gibt viele Arten, die Landeshauptstadt Oberösterreichs kennenzulernen und die Vielfalt an der Donau zu erleben: bei einer Stadtbesichtigung, beim Erkunden der Sehenswürdigkeiten, bei den unzähligen Veranstaltungen oder beim Genuss kulinarischer Highlights.

Die Stadt hat eine reiche Geschichte und ist bekannt für ihre moderne Architektur, aber auch für ihre barocken Kirchen. Besuchen Sie die St. Martin’s Kirche, die größte barocke Kirche Österreichs oder den Barocken Hauptplatz, der mit rund 13.200m² einer der größten umbauten Plätze Österreichs ist.

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Melk – Barockes Meistwerk an der Donau

Weiter flussabwärts gelangen wir nach Melk, wo wir das imposante Stift Melk besichtigen.

Das barocke Benediktinerkloster Stift Melk ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist weltweit bekannt und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Der barocke Bau (1702 – 1739) auf einem Felsen über der Donau zählt zu den meistbesuchten kunsthistorischen Stätten Österreichs. Die Donaulandschaft der Wachau und die Architektur des Stiftes Melk spielen hier in einmaliger und vollendeter Weise zusammen. Es ist bekannt für seine prächtige Bibliothek, die mit Fresken und Stuckarbeiten geschmückt ist.

Wien – Barocke Prachtbauten

Unser nächstes Ziel ist Wien, eine Stadt, die für ihre Kunst, Kultur und Geschichte bekannt ist. Wien war ein Zentrum des Barocks und bietet eine Fülle von Gebäuden und Kirchen, die aus dieser Zeit stammen, darunter das Schloss Belvedere, die Karlskirche und das Schloss Schönbrunn.

Das Schloss Schönbrunn, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist Wiens Epizentrum für Barock- und Rokokokunst. Seit 1569 im Besitz der Habsburger, ließ die Frau Kaiser Ferdinands II., Eleonore von Gonzaga, 1642 auf dem Areal ein Lustschloss errichten und nannte das Anwesen erstmals „Schönbrunn“. Die nach der Türkenbelagerung ab 1696 errichtete Schloss- und Gartenanlage wurde unter Maria Theresia nach 1743 grundlegend umgestaltet. Das prunkvolle Schloss hat insgesamt 1.441 Räume.

Das Schloss Belvedere ist ein weiteres Juwel der Barockarchitektur Wiens Die Sommerresidenz des Fürsten Eugen von Savoyen besteht aus zwei Palästen des Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt. Das Belvedere ist nicht nur ein prachtvolles Barockschloss, sondern beherbergt als Museum auch eine der wertvollsten Kunstsammlungen Österreichs – mit Hauptwerken von Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka.

Wien, Schönbrunn, 2014, copyright www.peterrigaud.com
Schloss Hof

Im südlichsten Teil des Weinviertels, nahe Bratislava, liegt Österreichs größte Landschlossanlage. Prinz Eugen von Savoyen erwarb das Schloss 1726 und ließ es vom berühmten Barockarchitekten Lukas von Hildebrand zu einem prachtvollen Anwesen umgestalten. Nachdem dieses Juwel lange Jahre brach lag, wurde es 2005 nach einer umfassenden Generalrenovierung wieder für Besucher geöffnet. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich heute ein einzigartiges fürstliches Ensemble aus prachtvoller Architektur und meisterhaft gestalteter Natur. Die prunkvollen kaiserlichen Appartements gehören zu den schönsten frühklassizistischen Festsälen Österreich und vermitteln den Zauber der imperialen Epoche.

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Budapest – Barocke Perle entlang der Donau

Die letzte Station auf unserer Entdeckungsreise ist Budapest, die Hauptstadt Ungarns. Die Stadt bietet eine Fülle von barocken Gebäuden und Kirchen, darunter die St. Anna Kirche und das Schloss Buda. Ein weiteres Highlight ist die Fischerbastei, die einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die Donau bietet.

Budapest (c) Hungarian Tourism Agency
Einflüsse der Barockzeit

Welche Einflüsse hatte die Barockzeit auf die Menschen? Die Barockzeit (1600 – 1750) war ein Jahrhundert, geprägt von wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Veränderungen. Es war auch eine Zeit großer Expansion der europäischen Mächte und des Kolonialismus. Die Barockzeit brachte außerdem den Beginn der Aufklärung mit sich, in der Philosophen Ideen über Wissenschaft und Religion diskutierten.

Die Barockzeit war für die Menschen eine aufregende Zeit. Es entstanden neue Ideen im Bereich der Technik und Kultur. Beispielsweise entwickelten sich Kunststile wie der Barockstil und Musikstile wie der Klassizismus. Die Menschen hatten mehr Freiheit, zu reisen und zu leben, wie sie es wollten, obwohl es auch nach wie vor etliche soziale Unterschiede und Einschränkungen gab.

Ein charakteristisches Merkmal des Barock ist der Fokus auf Prunk und Pracht – alles musste beeindruckend sein und Reichtum und Luxus vermitteln. Dies wiederspiegelt sich in den Kunstvollen Gebäuden und Kunstwerken die in der Zeit entstanden sind.

Ein weiteres Charakteristikum des Barocks ist seine religiöse Bedeutung – viele Künstler versuchten damals Gott durch ihre Werke zu ehren oder zu verehren. Zum Beispiel malten Künstler Bilder von Heiligen oder schrieben religiöse Musikstücke. Insgesamt hatte die Barockzeit viele Einflüsse auf die Menschen – sowohl kulturell als auch politisch. Es entstanden neue Kunstformen, Musik- und Literaturstile sowie innovative Ideen über Wissenschaft und Religion, die bis heute erhalten sind.

 

Kulturelle Veranstaltungs-Highlights

Internationale Barocktage Stift Melk, 17. – 21. Mai 2024

Die internationalen Barocktage Stift Melk stehen ganz im Zeichen der „Geheimen Botschaften“. Das Festival beeindruckt von 17.-21. Mai 2024 mit einer abwechslungsreichen und vielfältigen Darstellung von Verwandlung und Wandelbarkeit: Nationale und internationale Künstler:innen präsentieren unter dem Motto „Geheime Botschaften“ in zwölf Konzerten herausragende Werke von Meistern des Barock.

Barockfestival St.Pölten, 31. Mai – 9. Juni 2024

So prachtvoll und divers die Welt des Barocks ist, so vielseitig ist auch das diesjährige Programm. Das Kulturjahr 2024 war der Anlass, das über die Jahre zum Fixpunkt des St. Pöltner Festivalsommer gewordene Barock Festival neu zu gestalten.

Wiener Barock Orchester im Palais Schönborn-Batthyány

Begeben auch Sie sich gemeinsam mit dem bekannten ‚Wiener Barockorchester‘ auf eine schier unvergessliche Reise quer durch die bedeutendsten Epochen der österreichischen Musikgeschichte. Erleben Sie die unvergleichlichen Meisterwerke Vivaldis, Mozarts, Donizettis und Tschaikowskis. Vorgetragen von virtuosen Musikern und exzellenten Opernsängern in einem der schönsten Barocksäle Wiens.

Merkliste für die Reiseplanung
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