Natur, Kultur und Bauwerke unter Schutz

UNESCO-Weltkulturerbe Highlights entlang der Donau

Naturerbe

Prähistorische Pfahlbauten

Insgesamt gibt es 111 versunkenen jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlungen im Alpenraum die grenzüberscheitend ein gemeinsames UNESCO-Welterbe sind. In den österreichischen Seen liegen drei Ausgrabungsstätten im Attersee und Mondsee in Oberösterreich, sowie im Keutschachersee in Kärnten. Der Pfahlbaupavillon in Seewalchen am Attersee lässt die BesucherInnen in die Rolle eines Urzeitmenschen schlüpfen und gibt die Möglichkeit dessen eigenes Tun und Handeln zu ergründen.

Pfahlbau Pavillon Attersee Kuratorium
Pfahlbau Pavillon Attersee Kuratorium

Kulturerbe

Wachau – Donaulandschaft mit Geschichte

Die Wachau liegt an der Donau zwischen den beiden niederösterreichischen Städten Melk und Krems. Aufgrund der landschaftlich sehr reizvollen Lage hat die Wachau auch eine dementsprechende Geschichte vorzuweisen. Eine Geschichte, die bereits in der Zeit der Neandertaler begann. Zahlreiche Funde, wie etwa die weltberühmte Venus von Willendorf, bezeugen eine frühe Besiedelung. Die beiden Städte Melk und Krems sind aufgrund ihrer Stifte besonders sehenswert. Auch die Burgruinen Aggstein, Dürnstein und Ober Ranna haben eine große geschichtliche Bedeutung.

Stift Melk © Donau NÖ
Stift Melk © Donau NÖ

Bauwerke

Erzabtei Pannonhalma

Die Erzabtei Pannonhalma ist ein tausendjähriges Benediktiner-Kloster und seit 1996 Teil des Weltkulturerbes. Imposant erhebt sich auf dem St.-Martins-Berg die Benediktinerabtei von Pannonhalma. Dieses Zentrum des katholischen Glaubens ist nicht nur für ungarische Katholiken ein besonderer Ort, sondern auch für katholische Menschen weltweit. Die Abtei war die Quelle des ungarischen Christentums. Hier entstand die erste Schule und auch die ungarische Sprache wurde in Pannonhalma das erste Mal auf einem Dokument festgehalten.

Pannonhalma Abtei © Ungarisches Tourismusamt
Pannonhalma Abtei © Ungarisches Tourismusamt
Pécs: Frühchristlicher Friedhof

Sopianae, der römische Vorgänger der Stadt Pécs, und ihr spätrömischer frühchristlicher Friedhof ist seit dem Jahr 2000 UNESCO Weltkulturerbe. Der ausgegrabene Fundkomplex veranschaulicht die frühchristliche architektonische und Bestattungstraditionen der nördlichen und westlichen Provinzen des Römischen Reiches durch Architektur, und Fresken. Unter den ungarischen Schauplätzen des Welterbes ist der frühchristliche Friedhof in Pécs der einzige, der in der Kategorie der Kulturgeschichte auf die Liste der UNESCO aufgenommen wurde.

Ausztria Molino Pecs © Ungarisches Tourismusamt
Ausztria Molino Pecs © Ungarisches Tourismusamt

Städte

UNESCO-Welterbe Altstadt Regensburg mit Stadtamhof

Einst blühende europäische Handelsmetropole und politisches Zentrum des Heiligen Römischen Reiches ist Regensburg heute deutschlandweit die am besten erhaltene mittelalterliche Großstadt und seit 2006 UNESCO-Welterbe. Die historische Altstadt mit verwinkelten Gässchen und gemütlichen Cafés sowie kleinen Geschäften laden zum Bummeln ein. Zahlreiche Kirche, Türme und Patrizierhäuer prägen das mittelalterliche Regensburg. Zu den Highlights zählen die Steinerne Brücke, der Dom St. Peter, das Alte Rathaus, sowie das Schloss Emmeram, Wohnsitz der fürstlichen Familie Thurn und Taxis.

Haidplatz © Agentur Fouad Vollmer
Haidplatz © Agentur Fouad Vollmer
Salzburg – Altstadt, Mozart und die Geschichte der Residenzstadt

Salzburg punktet nicht nur mit einer Fülle an Sehenswürdigkeiten, die Stadt besitzt auch eine lange Geschichte als Kunst- und Kulturmetropole. Schön früh zog es Handwerker und Künstler in die Barockstadt. Viele der barocken Bauwerke, wie etwa der Salzburger Dom, stammen von den italienischen Architekten Vincenzo Scamozzi und Santini Solari. Deswegen ist die Stadt auch als „Rom des Nordens“ bekannt. Dieser Titel spiegelt sich auch in der Sonderstellung Salzburgs wieder. Der Salzburger Erzbischof durfte in vier Eigenbistümern selbst Bischöfe ernennen, wie ein Papst. Und er herrschte bis 1806 über den zweitgrößten Kirchenstaat der Welt. Salzburg verzaubert mit sakralen Bauten aus der Barockzeit, italienisch geprägten Plätzen und Bürgerhäusern aus dem Mittelalter.

Salzburger Altstadt © Günter Breitegger
Salzburger Altstadt © Günter Breitegger
Český Krumlov: Historische Altstadt

Bereits seit Jahrhunderten ist das kleine Städtchen an der Moldau als “Perle des Böhmerwaldes” bekannt. Seit 2012 steht die historische Altstadt und Kulturmetropole an der Moldau Český Krumlov auf der Welterbeliste der UNESCO. Das Ensemble von 300 historischen Häusern und dem mächtigen Schloss- und Burgkomplex ist besonders beeindruckend. Die gigantische Schlossanlage erstreckt sich auf sieben Hektar und es befinden sich dort rund 40 Paläste und Nebengebäude, eine Reihe an Galerien, Türmen und Mauern, Wehranlagen und zahlreiche Kunstschätze. Die gut erhaltenden Häuser aus Gotik und Renaissance, sowie zahlreiche Straßencafés und Biergärten machen die Stadt zu einem pulsierenden Zentrum an der Moldau.

Cesky Krumlov © Czech Tourism
Cesky Krumlov © Czech Tourism
Wien historisches Zentrum und Schloss Schönbrunn

Die Wiener Altstadt und das Schloss Schönbrunn samt Gartenanlage wurde zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Drei Epochen prägen das Gesicht der ehemaligen Residenzstadt der Habsburgerkaiser: das Mittelalter mit dem himmelwärts strebenden, gotischen Stephansdom, einem der Wiener Wahrzeichen; die Barockzeit, deren bedeutendstes Erbe die Hofburg mit ihren üppigen Kuppeln darstellt. Und die Ringstraßenära des späten 19. Jahrhunderts, wo an Stelle der Stadtmauer prachtvolle Bauten wie die Staatsoper und das Kunsthistorische Museum entstanden sind. Zum imperialen Flair der Wiener Altstadt tragen auch die zahlreichen Kirchen, Palais und Parks bei. Und die jahrhundertelange musikalische Tradition von der Hofmusikkapelle über Mozarts Klassik bis zu den Walzern der Strauss-Dynastie.

Blick auf den Volksgarten © Christian Stemper
Blick auf den Volksgarten © Christian Stemper
Donaumetropole Budapest

Die bekannte Donaumetropole Budapest entstand 1873 aus der Zusammenlegung der Ortschaften Buda, Obuda und Pest. Den unterschiedlichen historischen und zeitlichen Werdegang der ungarischen Hauptstadt kann man an den Bauwerken am Ufer der Donau sehr gut verfolgen. Mit der Zitadelle, der Burg Buda, der Fischerbastei, dem Wiener Tor, der Matthiaskirche, der Nationalgalerie, der Kettenbrücke, der Staatsoper und dem Parlament verfügt Budapest über unzählige sehenswerte Bauwerke. Das Budaer Burgviertel wurde 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 2002 folgte dann die Andrássy út, Ungarns berühmteste Prachtstraße und die unter ihr verlaufende älteste U-Bahnstrecke Europas (Földalatti).

Budapest © Hungarian Tourism Association
Budapest © Hungarian Tourism Association
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