Royale Schlösser und Burgen
Fünf exquisite Schlösser und Burgen entlang der Donau
Schloss an Schloss, Burg an Burg: Wie Perlen an einer Schnur reihen sich diese historischen Gebäude entlang der Donau aneinander. Viele von ihnen beherbergten gekrönte Häupter, die sich als Baumeister betätigten. Aus mittelalterliche Burgen wurden imposante Schlösser, und so bedeutet eine Reise entlang der Straße der Kaiser und Könige ein Eintauchen in die unterschiedlichsten Zeitepochen und Baustile.
Erstmals erwähnt wurde die „Burg zu Linze“ in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 799. Für den Umbau zum Schloss zeigte sich Kaiser Friedrich III verantwortlich, er nutzte die Gemäuer als Residenz. Im Lauf der Geschichte diente das Schloss als kaiserlicher Zufluchtsort, als Lazarett während der Franzosenkriege, als Gefängnis und Kaserne.
Heute ist im Linzer Schloss das größte Universalmuseum Österreichs untergebracht. Auf mehr als 10.000 Quadratmetern gibt es spannende Einblicke in die Natur-, Kultur- und Kunstgeschichte Oberösterreichs.
Schlossmuseum Linz
Schlossberg 1, 4020 Linz
Öffnungszeiten:
Di-So: 10 – 18 Uhr
Do: 10 – 21 Uhr
Montag geschlossen
Der habsburgische Thronfolger Franz Ferdinand ließ das Schloss, das im 13.Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt wird, nach seinen Vorstellungen umbauen und modernisieren. Gemeinsam mit seiner Frau Sophie von Hohenberg und den Kindern verbrachte er unbeschwerte Momente in seiner Sommerresidenz.
Viele Ausstellungsstücke porträtieren den glücklichen Familienalltag der kaiserlichen Familie, andere wiederum zeigen die Tragik des Kaiserhauses. So ist im Erdgeschoß des Schlosses ein Nachbau jenes Autos zu sehen, in dem Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie 1914 in Sarajevo erschossen wurden.
Die beiden Sarkophage des Paares stehen in der Familiengruft, die sich unter dem Vorplatz der Schlosskapelle befindet.
Schloss Artstetten
Schossplatz 1, 3661 Artstetten
Öffnungszeiten 1. April – 1. November:
Erzherzog Franz Ferdinand Museum und Familiengruft: täglich 9-17:30 (letzter Einlass 17:00)
Schlosspark: täglich 9-13 Uhr (letzter Einlass 12:30)
Das Schloss Schönbrunn in Wien zählt sicherlich zu den schönsten Barockschlössern in Europa. Wie so viele Schlösser entlang der Donau geht die Geschichte des Prunkbaus bis ins Mittelalter zurück. Seit Beginn des 14.Jahrhunderts wurde das Anwesen als „Katterburg“ bekannt und gelangte über Umwege in den Besitz der Habsburger.
Ursprünglich befand sich das Schloss inmitten eines Waldes, welchen die Habsburger für ausgedehnte Jagden nutzen.
Im Laufe der Jahre wurde aus dem Jagdschloss ein Lustschloss, der Name Schönbrunn wurde 1642 zum ersten Mal erwähnt. Die Umbauarbeiten gingen ständig weiter, bis unter Kaiserin Maria Theresia sicherlich eine der glanzvollsten Zeiten des Schlosses anbrach.
Neben dem Schloss zählt der Schlosspark mit Tiergarten, Gloriette und Orangerie zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Wien.
Schloß Schönbrunn
1130 Wien
info@schoenbrunn.at
Hier geht es zu den Öffnungszeiten von Schloss und Schlosspark
Die Burg in Bratislava dominiert das Stadtbild und wird aufgrund der Silhoutte auch „der umgedrehte Tisch“ genannt. Wer über eines der drei Tore den Burgberg erklimmt, wird mit einem grandiosen Blick auf die Donau und die Stadt belohnt.
Als Grundlage für den heutigen Bau diente ein Gebäude aus dem 15.Jahrhundert, doch konnten die Archäologen die Bebauung dieses strategisch wichtigen Punktes auf die Zeit der Kelten zurückverfolgen.
Wie auch die anderen Schlösser und Burgen veränderte sich die Burg Bratislava im Laufe der Zeit. Maria Theresia nutzte die Räume für Repräsentationszwecke, ihr Sohn Josef II legte keinen Wert auf das Gebäude. 1811 brannte die Burg fast vollständig ab. Sie wurde erst im 20.Jahrhundert aufwendig saniert und dient heute als Museum.
Burg in Bratislava
Hrad, 811 06 Bratislava, Slowakei
bratislavskyhrad@snm.sk
Öffnungszeiten:
1.November – 31.März: täglich außer montags von 9-17 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr)
1.April – 31.Oktober: täglich außer montags von 10-18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
Auch in Budapest thront der Burgpalast hoch über der Stadt. Die ehemals königliche Residenz nimmt den gesamten Südteil des Burgbergs ein. Sie ist mit einer Länge von 400 und einer Breite von 200 Metern das größte Gebäude in Ungarn.
Die Geschichte der ersten Burg an dieser Stelle geht auf das 13.Jahrhundert zurück. Von nun an prägten unterschiedliche Stilepochen den Palast. Im zweiten Weltkrieg wurde die Burg fast vollständig zerstört. Historiker nutzten diese Chance zur Erforschung der Bausgeschichte und rekonstruierten die alten Gemäuer.
Heute befinden sich im Burgpalast bedeutende Museen. Die Ungarische Nationalgalerie repräsentiert mit mehr als 100.000 Exponaten einen Querschnitt der ungarischen Kunstgeschichte. Im Südflügel sind das Historische Museum und das Burgmuseum untergebracht. Kostbare Handschriften kann der Besucher in der Szecheny-Nationalbibliothek bewundern.
Burgpalast Budapest
Budapest, Szent György tér 2, 1014 Ungarn
Öffnungszeiten:
Ungarische Nationalgalerie: täglich außer montags von 10-18 Uhr
Historisches Museum Budapest: täglich außer montags von 10-16 Uhr