Blick auf die Hofburg © Wien Tourismus Christian Stemper

Habsburgermonarchie

Die habsburgische "Donaumonarchie"

Im 19. Jahrhundert wird die Habsburgermonarchie zur eigentlichen „Donaumonarchie“. Und in der Tat umfasste sie den Großteil des hydrographischen Donau-Einzugsgebietes. Das Habsburgerreich bildete unter dem offiziellen Namen „Österreichisch-Ungarische Monarchie“ die k.u.k. (kaiserlich-österreichische und königlich-ungarische) „Doppelmonarchie“. Der die habsburgischen Länder verbindende Fluss erfuhr nun auch in Wort, Schrift, Bild und nicht zuletzt in der Musik einen hohen, ja geradezu ideellen Stellenwert im habsburgischen Selbstverständnis. Verkörpert wurde die k.u.k. Donaumonarchie durch Kaiser Franz Joseph, der das Reich von 1848 bis 1916 regierte.

Wien veränderte sein Stadtbild gemäß der neuen Zeit: Die inneren Bastionen wurden ab 1857 geschleift – Johann Strauß-Vater komponierte dazu fristgerecht die „Demolierpolka“ – und wichen der breiten Ringstraße mit ihrer mondänen Prachtarchitektur aus Hofoper, Heldenplatz, Neuer Hofburg, Burgtheater, Parlament, Rathaus, Palais und Ministerien. Die äußere Defensionslinie wurde zur Radialstraße des „Gürtel“ verwandelt. In der Weltausstellung von 1873 präsentierte sich die Donaumetropole als Zentrum der modernen Wissenschaft, Technik und Industrie. Durch großzügige Eingemeindungen der Vorstädte, zuletzt noch Floridsdorf an der Donau, war 1905 die Zwei-Millionen-Grenze bereits überschritten.

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